Von Werra und Leine bis zum Bober: Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen

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281 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 57.

Thüringen/Sachsen 1, Nr. 57

1294 August 17, Göttingen

Werner, genannt von Lauterberg, erklärt, dass er Hermann, genannt von Schneen, und dessen Ehefrau Gode die Güter gelegen in Groß Schneen (Maiori Sneen) mit der dortigen Kapelle und die Güter in Rollshausen (Rolvesusen) mit allen Rechten und allen Erträgen, die Hermanns Vater von Werners Vater und von Werner selbst genommen und als Lehen und Erbe besessen hat, als Lehen überträgt. Dabei soll die Witwe Goswins in ihrem Leibgedinge (in suo lipgedingede) nicht beeinträchtigt werden. Zur Bestätigung kündigt der Aussteller sein Siegel an. Zeugen sind die Ritter Bodo von Bovenden und Johannes von Roringen, der Diener des Ausstellers (noster famulus) Konrad von Halle, und viele andere Getreue. Der Datierung folgt als Ortsangabe das Haus des Juden Mose in Göttingen.

Datum anno domini Mᵒ. CCᵒ. XCᵒ. IIIIᵒ., feria tercia proxima post Assumptionem beate Marie virginis, in civitate Gotinge, in domo Moysi judei.

Rückvermerk:

Littera quomodo Wernherus de Lutterberg Hermanno de Snen bona sita in maiori Snen cum collacione capelle ibidem et bona in Rulveßhusen pleno iure, quo pater eius tenuit, titulo feodali contulit (15. Jh.)

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Urkunden, MU 306, Orig., lat., Perg.

  • UB des Eichsfeldes, Nr. 710, S. 441.
  • Steenweg, Göttingen (1994), S. 149.

(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 12.02.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 57, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/TW-c1-0033.html (Datum des Zugriffs)

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