Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 10

1275 Juli 15

Dompropst M[anegold], Domdekan Al[brecht] und das gesamte Domkapitel von Würzburg verleihen mit Zustimmung des Abtes von St. Stephan in Würzburg dem Würzburger Domherrn H[einrich] von Wechmar für drei Jahre die Einkünfte der Pfarrei Veitshöchheim. Damit soll dieser den vom Veitshöchheimer Pfarrer Wiker bei Juden verpfändeten Kirchenschmuck des Domkapitels zurückkaufen (quod ornatum sive thesaurum ecclesie nostre per Wikerum rectorem predicte parochie apud Judeos expositum redimat et nostro thesaurario restituat). Die Aussteller versprechen Heinrich von Wechmar Unterstützung bei der Erhebung der Einkünfte und Schadenersatz bei Verlusten.

Siegelankündigung des Domkapitels.

Datum et actum anno Domini Mᵒ CCᵒ LXXᵒ Vᵒ infra octavam sancti Kyliani.

Rückvermerk:

[1] Literae indemnitatis Capituli Ecclesie Herbipolensis in Höcheim (neuzeitl.); [2] ad III annos de […] ssu pat[ …] ut Abbas Sancti Stephani Anno MCCLXXV pro recuperatione de ornatu sive thesauro eiusdem Ecclesie apud Judeos oppignorato (neuzeitl.)

Überlieferung:

Würzburg, StA, Würzburger Urkunden 7179, Orig., lat., Perg.

  • UB der Benediktinerabtei St. Stephan 1, S. 327 f.;
  • MB 37, Nr. 394, S. 456 f.
  • Urkundenregesten zur Geschichte der kirchlichen Verwaltung des Bistums Würzburg, Nr. 21, S. 30 f.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 05.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 10, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-0009.html (Datum des Zugriffs)

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