Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 88

1290 Juni 5

Der Würzburger Dompropst Heinrich und der Domdekan Arnold geben bekannt, dass der ehemalige Domkanoniker Rudolf von Hürnheim die Vikarie der Margaretenkapelle in Würzburg mit jährlich 100 Pfund Hellern ausgestattet hat. Davon werden 70 Pfund Heller und zusätzlich 20 Malter Mehl und zehn Malter Weizen jährlich aufgewandt, um die Schulden der Würzburger Kirche bei ungenannten Juden zu begleichen (in solutionem debitorum ecclesie nostre quibus aput Judeos sub voragine usurarum extitit obligata).

Siegelankündigung von Bischof Manegold, Dompropst Heinrich, Domdekan Arnold, Werner von Tannenberg, dem Scholaster Albert von Löwenstein, Lupold von Weiltingen, den Archidiakonen und dem Domkapitel.

Datum in die beati Bonifacii episcopi anno Domini Mᵒ CCᵒ LXXXXᵒ pontificatus predicti domini Manegoldi episcopi anno tercio.

Überlieferung:

Aufbewahrungsort unbekannt, Orig., lat., Perg.

  • MB 38, Nr. 20, S. 34-37.

Kommentar:

Vgl. die Erwähnung der Schulden des Stifts Haug in dem Testament des dortigen Küsters Rudolf vom 12. August 1283 (WB01, Nr. 55).

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 11.09.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 88, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-000b.html (Datum des Zugriffs)

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