Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 209
1318 [zwischen Mai 8 und 19], Würzburg
Am 2. Juni 1318 (an dem nehesten fritage for sente Bonifacien tage) (1) soll Heinrich von Fischberg (Heinrich fon Fisperg) vor dem Würzburger Landgericht beweisen, dass er Arnold von Großwenkheim (ern Arnolten fon Wegenkeim) von einer Bürgschaft gegenüber dem Juden Gottschalk (Gotschalke eime Juden) gelöst habe, bevor hierauf Zinsen berechnet wurden. (2)
(1) Damit ist das Datum zur Wiederaufnahme des Verfahrens angegeben. Die hier eingetragene Verhandlung ist nicht datiert. Aufgrund der benachbarten Einträge (I-72: an dem mantage nach sent Johanis tage ante portam latinam [8. Mai], und I-80: an dem neheseten fritage for sent Urbans tage [19. Mai]) ist eine Datierung auf einen Zeitraum zwischen dem 8. und 19. Mai 1318 wahrscheinlich. Der 13. und 14. Mai scheiden dabei als verhandlungsfreie Tage aus.
(2) Randvermerk: Heinricus de Fisperg.
Überlieferung:
Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, 7v, Orig., dt., Perg.
- Würzburger Landgericht, Nr. I-78.
Kommentar:
Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.
(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 209, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-0031.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.