Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen
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Westfalen 1, Nr. 77
1315 Mai 15
Dekan und Kapitel von St. Mauritz bei Münster (decanus et capititulum ecclesie sancti Mauritii extra muros Monasteriensis) bekunden, dass sie Johannes de Nova domo, Kaplan an St. Maria zu Münster (a Johanne de nova domo, nunc tempore capellano ecclesie sancte Marie Monasteriensis), für 22 Mark Münsterischer Währung eine Rente von 2 Mark in gleicher Währung verkauft haben. Sollten diese einmal nicht rechtzeitig am Michaelstag (in festo beato Michaelis) (1) gezahlt werden, darf Johannes oder sein Rechtsnachfolger die Summe zu Schaden von St. Mauritz bei Juden aufnehmen (inmediate apud judeos accipere poterit sub nostro damno et interesse). (2)
Datum et actum anno domini Mᵒ CCCᵒ quinto decimo feria quinta infra festum Penthecostes.
(1) September 29.
(2) Hier steht am Rand mit roter Tinte: pena dilate solutionis.
Überlieferung:
Münster, LA, W 001, Nr. 69, fol. 194v-195r, Abschr. (15. Jh.; Digitalisat), lat., Papier.
(Diethard Aschoff) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 77, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/CP1-c1-0284.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen finden Sie in der Einleitung von Johannes Deißler.