Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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Westfalen 1, Nr. 161

[1337] Oktober 17, Wolbeck

Bischof Ludwig [II.] von Münster ersucht Bürgermeister und Schöffen der Stadt Coesfeld, den Juden Minman von Burgsteinfurt und einige andere in einer von ihm übergebenen Urkunde (1) verzeichnete Juden (Minnemannum de Borchstenvorde et alios iudeos in litera nostra ipsis tradita) auf eine darin angegebene Zahl von Jahren in Coesfeld (in opido nostro Cosveldensi) als coopidani zu Bürgerrecht (in vestrum burscapium et in vestros coopidanos) aufzunehmen.

Datum Woltbeke nostro sub secreto crastino beati Galli confessoris. (2)

(1) Das Schriftstück ist nicht überliefert.

(2) Die Datierung folgt dem Ansatz von Täubler, Entwicklung (1913), S. 62, wonach die Urkunde aus demselben Jahr wie die ebenfalls in Wolbeck datierte Urkunde stammen muss, die nach November 25 zu datieren ist (WF01, Nr. 162) und in den Zusammenhang der Urkunde von 1337 Juli 19 (WF01, Nr. 159) gehört. Dem folgen auch WJ 1, Nr. 110, S. 113, und Nr. 111, S. 113 f.

Überlieferung:

Coesfeld, StadtA, Urkunden I, Nr. 37, Orig., lat., Perg.

  • WUB 8, Nr. 1701, S. 625 f.

(Diethard Aschoff) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 161, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/CP1-c1-029h.html (Datum des Zugriffs)

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