Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen
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Westfalen 1, Nr. 185
1343 Juni 23
Der Münsterische Bischof Ludwig [II.] fordert die Bürgermeister, Schöffen und Ratsherren der Stadt Coesfeld (nobis magistris burgensium, scabini et consulibus opidi nostri Cosvelde) auf, seine Münsterische Jüdin Bela als Mitbürgerin aufzunehmen (Belam iudeam nostram Monasteriensem in vestram conburgensem nostri intuitu recipiatis) und sie das Bürgerrecht (burscapium) solange genießen zu lassen, wie sie in seinem Geleitbrief unter seinem Schutz (eidem tempore, quo nostris litteris fruitur, et eo tempore, quo sub nostra protectione residet) (1) steht.
Datum sub apposicione nostri sigilli a tergo appositi anno domini millesimo CCCᵒ XLIIIᵒ in vigilia beati Iohannis baptiste.
(1) Der Schutzbrief des Bischofs für Bela ist nicht erhalten.
Überlieferung:
Münster, StadtA, A XV, Nr. 2a, Orig., lat.
- Urkunden zur Geschichte des Städtewesens 1, Nr. 262, S. 297;
- WJ 1, Nr. 126, S. 128;
- Münsterisches UB 1, Nr. 121, S. 58.
- Aschoff, Judentum (1979), S. 134;
- GJ 2, 1, S. 153 und 562;
- Brilling, Nachweise (1959), S. 148, Anm. 4;
- Huyskens, Münster (1899), S. 134;
- Lewinsky, Münster (1906), S. 89.
(Diethard Aschoff) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 185, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/CP1-c1-029y.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen finden Sie in der Einleitung von Johannes Deißler.