Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen
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Westfalen 1, Nr. 159
1337 Juli 19, Münster
Bischof Ludwig [II.] von Münster ersucht Bürgermeister und Schöffen der Stadt Coesfeld (consules et scabinos Coesfeldenses), um seinetwillen die Juden Jakob von Wipperfürth und dessen Frau Taube (1), beider Söhne und Hausgenossen für 12 Jahre als coopidani zu Bürgerrecht in ihre Stadt aufzunehmen (Jacobum de Wippervorde, Dyawalen, eius uxorem et ipsorum pueros, iudeos, cum eorum familia tota in vestros coopidanos et ad burscapium et ius vestrum recipiatis).
Datum Monasterii sub sigillo nostro feria sexta post Margarete anno domini Mᵒ CCCᵒ XXXᵒ septimo.
(1) Dyawale ist nach WJ 1, Nr. 109, S. 112, Anm. 2, eine Koseform des weiblichen Namens Duve bzw. Taube; vgl. Grundbuch des Kölner Judenviertels, S. 195, und Martyrologium Nürnberger Memorbuch, S. 273.
Überlieferung:
Coesfeld, StadtA, Urkunden I, Nr. 44, Orig., lat., Perg.
- WJ 1, Nr. 109, S. 112 f.;
- Täubler, Entwicklung (1913), Nr. 2, S. 59;
- Coesfelder UB 1, Nr. 35, S. 40 f.
- Aschoff, Fürstbistum (2008), S. 57;
- Aschoff, Coesfeld (1989), S. 9 f.;
- GJ 2, 1, S. 153;
- Täubler, Entwicklung (1913), S. 60-62;
- Rixen, Organisation (1906), S. 4.
(Diethard Aschoff) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 159, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/WF-c1-001d.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen finden Sie in der Einleitung von Johannes Deißler.