Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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Westfalen 1, Nr. 16

1292 September 22, Köln

König Adolf von Nassau verpfändet unter anderem die Reichseinkünfte von Dortmund (… omnes redditus, proventus et obventiones, quos et quas nos et imperium habemus in […] Tremonia …) (1) an Johann I., Herzog von Brabant.

Datum Colonie, anno domini millesimo CCͦ nonagesimo secundo, Xͦ kalendas octobris, indictione V, regni vero nostri anno primo.

(1) In der Edition steht fälschlicherweise Cremonia. Die Rechte an den Juden sind nicht explizit genannt, zählten allerdings dazu.

Überlieferung:

Brüssel, Archives générales du Royaume, Chambres des Comptes, registres, 1, fol. 9r/v, Abschr. (1. Hälfte 14. Jh.), lat., Perg.; Gent, STAM, Cartulaire de la ville Bruxelles, fol. 296v (verschollen).

Kommentar:

Die Verpfändung erfolgte, obwohl Adolf bereits anderweitige Zugeständnisse und Versprechungen an den Erzbischof Siegfried von Köln gemacht hatte (WF01, Nr. 14 und WF01, Nr. 15). Am 4. Oktober befiehlt der König jedoch der Stadt Dortmund, dem Erzbischof Sigfrid von Köln gehorsam zu sein (WF01, Nr. 17).

(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 16, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/WF-c1-002c.html (Datum des Zugriffs)

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