Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen
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Westfalen 1, Nr. 65
1313 April 20, Hannover
Im Pfandregister des Rates der Stadt Hannover ist zum Jahre 1313 (Anno domini Mͦ CCͦC XIIIͦ) die Verpfändung des Hauses der Frau Wicherdesch (1) durch den Sohn Arnolds von Bocholt an den Juden Gottschalk (2) für elf Mark zuzüglich Zinsen am Freitag vor Quasimodo eingetragen: Filius Arnoldi de Bocholte domum domine Wicherdeschen sibi obligatam Godescalo iudeo pro undecimo marcis Bremensis argenti et usura et hec obligatio facta est sexta feria ante Quasi modo geniti (3).
(1) Eine der seltene Spezifikationen des Pfandobjektes: Haus von Wicherdeschs Frau.
(2) Zu Gottschalk vgl. auch WF01, Nr. 59, WF01, Nr. 60, WF01, Nr. 61, WF01, Nr. 62, WF01, Nr. 64, WF01, Nr. 66, WF01, Nr. 67, WF01, Nr. 68, WF01, Nr. 71, WF01, Nr. 73, WF01, Nr. 74, WF01, Nr. 95 und WF01, Nr. 96.
(3) 1313 April 20. Der Eintrag ist gestrichen.
Überlieferung:
Hannover, StadtA, 1 AA 3, Nr. 8260, fol. 85r [34], Orig., lat., Perg.
- Älteste[s] Bürgerbuch der Stadt Hannover, Nr. 34, S. 193.
- Historisches Handbuch Niedersachsen (2005), S. 728;
- Ries, Leben (1994), S. 110;
- Asaria, Niedersachsen (1979), S. 27;
- GJ 2, 1, S. 338.
Kommentar:
Zum Pfandregister 1310-1348 der Stadt Hannover vgl. WF01, Nr. 59.
(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 65, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/WF-c1-003f.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen finden Sie in der Einleitung von Johannes Deißler.