Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms (1273-1347)

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Bm. Worms 1, Nr. 28

1283 August 1

Simon [von Schöneck], erwählter Bischof von Worms (Wormezen), bekundet, dass er, um mit den Bürgern von Worms gütlich und einmütig [zusammen] zu leben, durch vorliegende Urkunde nachfolgend genannte Verpflichtungen eingeht. Unter anderem wird er alle Handfesten, Rechte und Freiheiten sowie guten Gewohnheiten seiner lieben Bürger von Worms, sie seien Christen oder Juden (beyde, cristene unde iuͦden), samt und sonders einhalten beziehungsweise verbessern, nicht aber verschlechtern. Zudem garantiert er: Das, wozu seine Vorgänger, die Brüder Bischof Eberhard [I.] und Bischof Friedrich [I.] die Bürger von Worms, Chisten wie Juden, zu Unrecht gezwungen haben, soll diesen an ihrem Recht und an ihren Gewohnheiten künftig nicht mehr zum Schaden gereichen (daz in daz an irme reichtde unde an irre gutden gi wonheit vuͦr wert me nit schade).

Siegelankündigung des Ausstellers sowie der Richter von Mainz (Menzen), des Dompropstes ebenda und des Propstes von St. Andreas zu Worms (sant Andres von Wormezen).

[…] gigeben von Godes gibuͦrt dusent iar zwehundert iar azich iar unde druͦ iar, an sante Petris dage, der dir erst dack was imme aweste.

Überlieferung:

Worms, StadtA, Best. 1 A I, Nr. 63, Orig. (Digitalisat>), dt., Perg.

(Gerd Mentgen) / Letzte Bearbeitung: 14.09.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, WO01, Nr. 28, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WO01/CP1-c1-00mm.html (Datum des Zugriffs)

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