Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms (1273-1347)

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Bm. Worms 1, Nr. 81

1298 Dezember 22

Dekan Philipp und das gesamte Kapitel der Kirche des hl. Andreas zu Worms (ecclesie sancti Andree Wormacie) bekunden, dass sie von Konrad Bonne, Bürger zu Worms (erga virum discretum Cunradum Bunnonis, civem Wormaciensem), Ewigzinse in Höhe von 22,5 Pfund Wormser Pfennige auf Güter in der Stadt Worms und in deren Nachbarschaft für 675 Pfund Heller gekauft haben. Diese Summe bekennen sie, zur Hälfte bis zum nächsten Fest Mariä Reinigung (1) und zur anderen Hälfte bis zum kommenden Fest der Geburt des hl. Johannes (2) bezahlen zu sollen. Werden diese Termine versäumt und Konrad Bonne möchte nicht länger auf sein Geld warten, darf er dieses zu Lasten des Stifts und verzinslich bei Juden oder Christen (super dampnum nostrum et super usuram apud iudeos vel christianos) zu Schaden nehmen, welchen die Kleriker gänzlich begleichen müssen.

Siegelankündigung des Kapitels von St. Andreas.

Datum anno domini MᵒCCᵒXCᵒVIIIᵒ, in crastino beati Thome apostoli. (3)

(1) Februar 2.

(2) Juni 24.

(3) Vgl. WO01, Nr. 87.

Überlieferung:

Darmstadt, StA, Best. A 2, Nr. 255/215, Orig., lat., Perg.; ebd., Best. A 2, Nr. 255/226 (auszugsweises Insert).

(Gerd Mentgen) / Letzte Bearbeitung: 14.09.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, WO01, Nr. 81, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WO01/CP1-c1-00pm.html (Datum des Zugriffs)

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