Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms (1273-1347)

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Bm. Worms 1, Nr. 84

1299 August 14

Die Ratsherren und alle Bürger von Worms (consules universique cives Wormacienses) bekunden, dass Konrad Bonne und seine Ehefrau Hildburg (Cuͦnradus Bunonis et Hyldeburgis uxor eius) in der Gerichtssitzung des Rates erschienen und dabei auf ewig mit gesamter Hand dem Dekan und dem Kapitel der Kirche des hl. Andreas in Worms für sich und ihre Nachfolger einen Zins in Höhe von 22 Pfund und 10 Schilling Wormser Pfennige weniger sieben Pfennige von Gütern innerhalb und außerhalb der Stadt Worms für 674,5 Pfund Heller verkauft haben, die ihnen bezahlt worden sind. Zu den mit Gülten belasteten Immobilien, die im Einzelnen aufgelistet werden, gehört auch eine Badstube beim Judentor (apud portam iudeorum), auf die jährlich zwei Pfund Wormser entfallen.

Ankündigung des Wormser Stadtsiegels.

Datum et actum anno domini MᵒCCᵒ nonagesimo nono, in vigilia Assumptionis beate Marie virginis gloriose.

Überlieferung:

Darmstadt, StA, Best. A 2, Nr. 255/225, Orig., lat., Perg.

(Gerd Mentgen) / Letzte Bearbeitung: 17.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, WO01, Nr. 84, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WO01/CP1-c1-00pr.html (Datum des Zugriffs)

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