Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms (1273-1347)

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Bm. Worms 1, Nr. 35

1286 Januar 30, Worms

Grabstein der Frau Schipra (מרת שפרה), Tochter von Herrn Samuel (ר' שמואל), gestorben am 24. Schevat, einem Sonntag, im Jahr 46 des sechsten Jahrtausends (כ'ד בשבט יום א' וגאל'ו לאלף הששי).‎ (1)

(1) Bei der Jahreszahl handelt es sich um ein Chronogramm, das an dieser Stelle in Form des Verbes „Er wird ihn erlösen“ dargestellt wird; vgl. Epidat Worms, Nr. 927. Da der Stein heute starke Beschädigungen aufweist und nur noch teilweise erhalten ist, bedurfte es einer Ergänzung durch eine frühere Abschrift (Epitaphien des alten israelitischen Friedhofes zu Worms, Nr. 552). Hinsichtlich des Sterbedatums gilt anzumerken, dass dieses nicht mit dem auf dem Grabstein angegebenen Wochentag übereinstimmt. Epidat vermutet, dass die Verstorbene am Vorabend verschied und die Diskrepanz zwischen Wochentag und Sterbedatum auf diese Weise zu erklären sei.

Überlieferung:

Worms, Jüdischer Friedhof, Nr. 927, Orig., Epidat Worms, Nr. 927 (Abbildung), hebr., roter Sandstein (stark beschädigt).

  • Epidat Worms, Nr. 927 [letzter Zugriff: 17.10.2018];
  • Die Epitaphien des alten israelitischen Friedhofes zu Worms, Bd. 1, hg. v. Julius Goldschmidt, Ms., Worms 1901 (Worms, StadtA, Abt. 203, Nr. 2), Nr. 552.

(Sarah Lintz) / Letzte Bearbeitung: 08.04.2022

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, WO01, Nr. 35, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WO01/WO-c1-007i.html (Datum des Zugriffs)

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