Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms (1273-1347)

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Bm. Worms 1, Nr. 69

1295 November 6, Worms

Grabstein der jungen Frau Gluka (מרת גלוקא), Tochter von Herrn Menachem (ר' מנחם), gestorben am 26. Marcheschvan, einem Montag, [im Jahre] 56 des sechsten Jahrtausend nach der (kleinen) Zählung (כ׳ו׳ במרחשו׳ יום ב׳ חמישים [ו]שש לאלף הששי לפרט)‎ (1).

(1) Hinsichtlich der Lesung des Sterbedatums haben sich einige Probleme ergeben. Der 26. Marcheschvan war kein Montag, sondern ein Sonntag (יום ב'). Da auf dem Stein der Verstobenen angegeben wird, dass sie an einem Montag verschieden sei, kann angenommen werden, dass sie möglicherweise in der Nacht von Sonntag auf Montag verstarb und es bei der Angabe des Sterbedatums zu einer Verwechslung kam. Anstelle des 27. wurde noch der 26. Marcheschvan angegeben. Epidat Worms, Nr. 557, führt bezüglich dieses Steins die Lesung בו' (am 6.) an, die jedoch auf Grund des epigraphischen Befunds als eher unwahrscheinlich anzusehen ist, da mit recht großer Sicherheit ein כ' anstelle eines ב' gelesen werden kann. Darüber hinaus sind sowohl das כ' als auch das ו' punktiert.

Überlieferung:

Worms, Jüdischer Friedhof, Nr. 844, Orig.; Epidat Worms, Nr. 844 (Abbildung), hebr., roter Sandstein.

(Sarah Lintz) / Letzte Bearbeitung: 17.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, WO01, Nr. 69, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WO01/WO-c1-0085.html (Datum des Zugriffs)

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