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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 22

1348 Mai 14, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 2:

Vor dem Frankfurter Bürgermeister Hertwig [Weiß] bekunden der Frankfurter Bürger Gerlach, Goldschmied, und seine Frau Metze, dass sie an Konrad von Glauburg und dessen Erben ihr Haus, gelegen unterhalb des Roten Hauses, für ein Darlehen in Höhe von 195 Pfund Heller verpfändet haben. Die Rückzahlung des Kredits soll während der nächsten alten Frankfurter Messe erfolgen, widrigenfalls hat Konrad das Recht, den säumigen Betrag bei Juden auf Schaden aufzunehmen. Die beiden Schuldner geloben die vollständige Rückzahlung von Hauptkapital und Judenschaden: Nota. Gerlach goldsmyd und Getze, sin eliche wirten, hant mit samendir hand gesast Conrade von Glaubuͦrg und sinen erben ir huͤs und gesezse da sie itzund inne wonent und ir gadem, das gelegin ist an dem orte under dem rodin huͤs fuͦr zwey huͦndirt phuͤnd heller mynner vonff phuͤnde heller. Das geld sullen sie in bezalin in der alden messe nuͦ neyst komet (1). Entedin sie des nicht, so mogen Conrad adir sine erben das geld zuͦ den juden nemen; den juden schaden globin sie in abe zuͦ tuͤne und zuͦ geldene glich mit houbitgelde. Und mogen Conrads und sine erben das huͤs und gesezse und das gadem anegriffen und mogen es virkouffen und virsetzen, alse verre das sie ires houbitgeldis und schaden sich mydde genehint [!]. Actum coram Hertwico magistro civitatis. Anno domini MᵒCCCᵒXLVIII, feria quarta ante Cantate.

(1) 1348 August 15 bis September 8.

Überlieferung:

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

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