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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 79

1348 Dezember 21, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 1:

Heilo, Sohn Weckerlins, und seine Frau Hebele bekunden vor vier namentlich genannten Zeugen, dass sie an den Torwächter Wenzel am Bornheimer Tor ihren Anteil an einem Haus und Anwesen genannt 'zum Neuen Haus' für einen Kredit in Höhe von zehn Pfund Hellern und drei Schilling Hellern Hauptkapital sowie den Judenschaden verpfändet haben. Sollten Heilo und seine Frau ihren verpfändeten Anteil verkaufen, so haben sie von dem Verkaufserlös für die Begleichung des Hauptkapitals und des Judenschadens zu sorgen, wobei jedoch hinsichtlich des Judenschadens drei Wochen Laufzeit ausgenommen sind, deren Bezahlung Wenzel obliegt. Wenzel führt zudem an, dass das Geld bereits seit dem 12. Oktober 1348 auf Schaden bei Juden steht: Nota. Heilo, Weckirlins son, und Hebele, sin eliche wirten, hant mit samenderhand gesast ir bezseruͦnge an irme teile des husis und gesezsis (1) zuͦ dem nuͦwen huͦs fuͦr zehen phund und dry schilling heller houbit geldis und fuͦr den juͦden schaden [an] Wentzeln portener an Burnheimer porten. Und wanne Heile und Hebele ire bezseruͦnge des husis verkouffen, so sullen sie von dem ersten gelde, das da von vellit, das houbit[geld] und den juden schaden richten ane dry wochen den juden schaden. Die dry wochen sal Wentzel den juden schaden abe tuͦn. Auch hat Wentzel gesagit, das geld mit namen zehen phund und die dry schilling nicht die zehen phuͦnd haben zu den juden gestanden siddir virzehen tage nach sant Michels tage nuͦ neist was. Testes Hanman von Holtzhusen, Jacob Clabelouch, Gyple von Holtzhusen, Gerlach vom Hohenhus. Actum anno domini MᵒCCCXLVIII, in vigilia beate Thome apostoli.

(1) Es folgt das gestrichene Wort wem.

Überlieferung:

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

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