Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 34

1348 [zwischen Juni 22 und Juli 28], [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1348: (1)

[1.] Die Jüdin Fromut zum Spessart hat gegen Reinhold, Fischer, einen Zahlungsbeschluss über drei Pfund Heller und vier Schilling Heller zuzüglich der Zinsen von zwei Jahren erwirkt.

[2.] Mosse (Musse), Jude von Konstanz (iudeus de Cunstanc[ia]), hat gegen Kunze (Cunze) Luser einen Zahlungsbeschluss über 30 Schilling Heller zuzüglich der Zinsen seit Christi Geburt (2) erwirkt. (3)

[3.] Rechelin, Jüdin von Hanau (iudea de Hanouwe), hat ungenannte Pfänder einer namentlich nicht genannten Schuldnerin, genannt die Lahme (una pigtrica), aufgeboten.

[4.] Die Jüdin Miriam (Meriana) hat bekannt, Konrad von Fulda viereinhalb Pfund Heller zu schulden.

(1) Die Datierung ergibt sich aus der vorausgehenden respektive folgenden datierten Verhandlung.

(2) 1347 Dezember 25.

(3) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 441, fand diese Verhandlung am 30. Juni 1348 statt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 4, fol. 105v , Orig. (verbrannt), dt. und lat., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 441.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 34, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-0016.html (Datum des Zugriffs)

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