Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 77

1348 Dezember 8, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1348: (1)

[1.] Hermann von Kelsterbach (Kaldebach) hat bekannt, dem Juden Mosse mit einem Pferd in 15 Tagen Einlager zu leisten (recognovit obstagium facere cum equo Musse iudeo hodie ad quindenam); widrigenfalls soll er verurteilt werden.

[2.] Der Essighändler (essigmenger) Giso soll am Montag nach der Oktav der Erscheinung unseres Herrn (2) gegenüber dem Juden Levi Berner in Betreff einer Schuld in Höhe von einem halben Pfund Heller zuzüglich der Zinsen einen Eid leisten.

(1) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 448, fanden diese Verhandlungen am 8. Dezember 1348 statt.

(2) 1349 Januar 19.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 4, fol. 137r, Orig. (verbrannt), dt. und lat., Papier.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 77, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-001v.html (Datum des Zugriffs)

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