Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 85

1349 Januar 22, Korbach

König Karl [IV.] bekundet, dass er Ludwig von Baumbach (Bombach) Einkünfte in Höhe von 100 Mark lötigen Silbers auf die reguläre Steuer der Juden zu Frankfurt a. M. (unsern camerknechten) angewiesen habe. (1) Nunmehr gewährt Karl seinem Getreuen auch das Recht, die Bürger Frankfurts pfänden zu dürfen, sofern diese Ludwig an der Einziehung des Geldes hinderten (ob in die burger […] dar an hindern) oder ihm der Betrag durch die Judengemeinde nicht gezahlt werde (im sin gelt von den vorgenanten juden nicht bezalt wird). Der Aussteller siegelt.

Der geben ist ze Corbecke, do man zalte noch Crists geburt drewtzenhundert jar und dar noch in dem newn und fiertigstem jar, an sancte Vincencius tag, in dem dritten jar unsir reiche.

(1) Vgl. FW02, Nr. 84.

Überlieferung:

Marburg, StA, Urk. 102, Nr. 22, Orig., dt., Perg.

  • MGH Const. 9, Nr. 132, S. 88 f.
  • Quellen zur Geschichte der Juden im HSTA Marburg 1, Nr. 58, S. 16.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 85, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-001z.html (Datum des Zugriffs)

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