Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 107

1349 Mai 18, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Rechenbuch des Jahres 1349 unter der Tagesbezeichnung Dominica Cantate:

[1.] Ausgaben in Höhe von acht Pfund weniger vier [Schilling Heller] an den Juden Salman Fischelin, die er in Mainz verzehrte, als er zwischen der Stadt und den Juden eine Einigung herbeiführen sollte: Salmanne Fyschelin VIII phund praeter IIII [schilling], daz he die (1) stad und die juden verrichte, die he verzerte zu Mentze.

(1) Der Artikel die ist über der Zeile eingefügt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Rechenbuch 1348, fol. 24v, Orig. (Kriegsverlust), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 216;
  • Kriegk, Bürgerzwiste (1862), S. 449, Anm. 3 (irrig zu: 1348).

Kommentar:

Zu den Frankfurter Rechenbüchern vgl. FW02, Nr. 80. Der vorliegende Eintrag nimmt Bezug auf den Abzug von vielen jüdischen Familien im Herbst 1346, von denen sich zahlreiche Personen in der mittelrheinischen Kathedralstadt Mainz niedergelassen hatten. Salman Fischelin wurde von dem Frankfurter Rat mit den Verhandlungen über eine Rückkehr der Geflüchteten betraut und seine Ausgaben wurden ihm nach Abschluss der Gesandtschaft nach Mainz durch die Stadt Frankfurt erstattet.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 107, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-0022.html (Datum des Zugriffs)

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