Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 93

1349 März 23, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1349: (1)

[1.] [Der Jude] Menchin von Konstanz (de Cunstenze) hat gegen Kunze (Cunze) Brimel einen Zahlungsbeschluss über zwei Pfund Heller zuzüglich der Zinsen seit der Messe (2) erwirkt.

[2.] Der Jude Gottfried hat ein Pferd (equus) Hennes zum Rad (zu dem Rade) aufgeboten.

[3.] Die Jüdin Miriam (Meriana) hat einen Arrest über Johannes von Berkersheim aufgrund einer Schuld in Höhe von zwölf Pfund und fünf Schilling Hellern zuzüglich der Zinsen von zwei Jahren erwirkt.

[4.] Die Jüdin Miriam (Meriana) hat einen Arrest über Henkin von Heddersheim (de Hedernheim) aufgrund verschiedener Schuldsummen in Höhe von zwölf Pfund Hellern, 13 Pfund Hellern sowie weiteren 28 Pfund Hellern erwirkt.

(1) Aus dem Nachlass von Hektor Ammann (Frankfurt, ISG, S 1 / 425), Exzerpt zum Schöffengerichtsbuch für das Jahr 1349, ergibt sich, dass die Einträge auf fol. 151v auf den 23. März 1349 datieren.

(2) Vermutlich ist hiermit die Herbstmesse des Vorjahres (1348 August 15 bis September 8) gemannt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 4, fol. 151v, Orig. (verbrannt), dt. und lat., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 450 f.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 93, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-0035.html (Datum des Zugriffs)

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