Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 1607

1381 April 28, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 3:

Hartmut Milz bekundet vor dem [Frankfurter] Bürgermeister Siegfried zum Paradies, dass er dem Juden Joselin von Marburg und dessen Erben seine Besserung und sein gesamtes Recht an dem Hof, Haus und Anwesen, gelegen in der Neustadt neben dem Haus des Komturs von Rückingen, für 25 Pfund Heller verpfändet hat. Die Rückzahlung soll bis Weihnachten erfolgen, widrigenfalls sind Joselin und Erben dazu berechtigt, das Pfand anzugreifen und damit nach Stadtrecht zu verfahren. Hof, Haus und Anwesen sind mit Zinsen in Höhe von 27 Schilling sowie einem Pfund Wachs belastet: Item Hartmuͦd Miltze locavit Joselyne von Marpurg, juͦden, unde sinen erbin sine beszerunge unde alles sin recht eynes hoffes, huͦses unde geseszes, gelegen inder nuͦwenstaid an des comerthuͦres huͦse von Ruͦdingkeym (1), vor XXV libras hallenses, zuͤ gelden zusschen hyͤ unde wyͤnachten neist komet (2). Wo des nit geschee etc. ut in forma. Procensu XXVII solidi unde I phuͦnd waszes. Actum coram Syfrid ad Paradis, proconsule. Anno domini MᵒCCCᵒLXXXIᵒ, dominica die post Georgii.

(1) Helfrich von Rüdigheim genant von Rückingen zwischen 1371 und 1395 Komtur der Johanniterkommende in Frankfurt.

(2) XII 25.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Insatzbuch 3, fol. 8v, Orig., dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 292, S. 116.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 1607, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01no.html (Datum des Zugriffs)

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