Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms (1348-1390)
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Bm. Worms 2, Nr. 94
1380 April 23
Die geistlichen Richter der Wormser Kurie (des hofes zuͦ Wormszen) bekunden, dass vor ihnen Philipp (Phylips), Dekan des Stifts Liebfrauen (zuͦ unser frauwen) zu Worms, Domvikar Nikolaus von Grünstadt (Clas von Grinstad) und die Wormser Ratsherren Johann (Iohan) Becker und Kuno Dierolf (Cuͦne Dyrolf) als die Seelwärter und Treuhänder der verstorbenen Hedwig Helkopp (Hedewig Helkoppen) erschienen und erklärten, der Priorin und dem Konvent des Dominikanerinnenklosters Liebenau (Lybenauwen) außerhalb der Stadt Worms für 145 beziehungsweise 50 Pfund Heller verschiedene Weinberge verkauft zu haben, darunter zweieinhalb Morgen Weingärten, die hinter dem Judenfriedhof (hinder dem iudenkyrchove zuͦ Wormszen) gelegen waren.
Siegelankündigung der Aussteller.
[…] geben […], do man zalte von Cristus geburte dúsent druhundert und achtzig iare, uff sante Georgien dag, des heyligen mertelers. Es folgt die Nennung der Zeugen.
Überlieferung:
Speyer, LA, Best. F 7, Nr. 810, Orig., dt., Perg.
- UB der Stadt Worms 2, Nr. 769, S. 498 [unvollständig];
- Hessische Urkunden 5, Nr. 495, S. 465 f. [unvollständig].
- archivdatenbank lha-rlp, ad locum [letzter Zugriff: 20.09.2017].
(Gerd Mentgen) / Letzte Bearbeitung: 02.10.2020
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, WO02, Nr. 94, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WO02/WO-c1-001l.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms finden Sie demnächst in der Einleitung von Gerd Mentgen.
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