Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms (1348-1390)
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Bm. Worms 2, Nr. 107
1383 Februar 19, Heidelberg
Der Bender Seifried (Syfrit) Vincke, Bürger zu Heidelberg, bekundet für sich und seine Erben, dass er den [Edel]knechten Konrad Schneider (Cuͦntzen Snider) und Hartlieb Fröhlich (Hartliͤb Frolich), beide Pfleger und Vormünder der Besatzung der [Heidelberger] Burg, einen Ewigzins in Höhe von 15 Schillingen Heller, jährlich zahlbar zu St. Martin (1), für acht Pfund alter Heller Heidelberger Währung verkauft und die Summe empfangen hat. Mit dieser Gülte belastet sind Haus, Hof und Garten des Schneiders Merkel (Merckel) Brendeworst in der [Heidelberger] Judengasse (hus, garten, hovereite und gesesze in der iüdengaszen), gelegen neben dem Grundstück von Wetzel Ernfat. Weitere Zinse, die auf der Immobilie lasten, werden der [Zisterzienser-Abtei] Schönau (Schonaüwe) und Pfalzgraf [Ruprecht I.] geschuldet.
Ankündigung des kleinen Stadtsiegels durch die Heidelberger Bürgermeister Ingram und Klarmann Dorwart (Clarman Dorwarte).
Datum anno domini MᵒCCCᵒ octuagesimo tertio, feria quarta post dominicam, in qua cantatur Invocavit.
(1) November 11.
Überlieferung:
Karlsruhe, GLA, Best. 67, Nr. 651, fol. 5v-6r, Abschr. (um 1414), dt. und lat., Perg.
- Regesten der Bruderschaft des Heidelberger Hofgesindes, Nr. 8, S. 33.
(Gerd Mentgen) / Letzte Bearbeitung: 02.10.2020
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, WO02, Nr. 107, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WO02/WO-c1-002q.html (Datum des Zugriffs)
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