Judensiegel in Aschkenas (1391-1440)

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Judensiegel 3, Nr. 11

1391 Juni 26

Siegel der Regensburger Jüdin Dislaba (Dislaba bat Mosche) (I):

Umschrift: דיסלוב' . בת . משה . S(IGILLVM) * (Siegel Dislabas, Tochter Moses). (1)

(1) Die Siegelumschrift wird von einem Fünfblatt (Rose) eingeleitet.

Überlieferung:

München, BHStA, Best. Reichsstadt Regensburg Urkunden, Nr. 3090, hebr.

  • Friedenberg, Seals (1987), Nr. 95, S. 198 f. (mit Abb.).
  • Brocke, Grabmale Spandau (1994), S. 15 f.;
  • Volkert, Juden (1967), S. 190.

Kommentar:

Beschreibung: Das Siegel ist sehr gut erhalten; Dm: 30 mm (Abdruck); Material: Wachs; Form: rund.

Siegelbild: In einem spitzen Wappenschild befindet sich ein Stern über einer liegenden Mondsichel (Mondschiffchen); um den Schild sind Ornamente angebracht.

Zu weiteren Typaren (I und II) Dislabas und ihren Abdrücken vgl. JS03, Nr. 7.

Die Urkunde wurde ausgestellt von den Prager Juden Merklin der Veyfel und dessen Frau. Auf Bitten der Aussteller beglaubigte neben den beiden Judenrichtern Ulrich auf Donau, Propst sowie Stadtkämmerer (Siegel 1), und Hans Ingolstetter, Bürger (Siegel 2), auch Dislaba mit ihrem Siegel (Siegel 3).

Zur Urkunde, an der das Symbolsiegel hängt, vgl. #0000# zu 1391 Juni 26.

(ale.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, JS03, Nr. 11, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS03/JS-c1-000j.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

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