Judensiegel in Aschkenas (1441-1519)

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Judensiegel 4, Nr. 13

1492 April 30

Siegel des Marburger (Mariborer) Juden Nachman:

Umschrift: unbekannt.

Überlieferung:

Graz, LA, AUR 8925, Sprache nicht bekannt.

  • Urkunden und Regesten zur Geschichte der Juden in der Steiermark, Nr. 134, S. 70.
  • GJ 3, 2, S. 834.

Kommentar:

Beschreibung: Das Siegel ist zum größten Teil abgesprungen und nicht mehr lesbar; Größe: ca. 22 x 10 mm (Abdruck); Material: Wachs; Form: spitzoval (?).

Siegelbild: Eine stilisierte Lilie.

Das Siegelbild ist heute nur schwer zu erkennen, wurde aber schon von Herzog (Urkunden und Regesten zur Geschichte der Juden in der Steiermark, Nr. 134, S. 70) korrekt als eine 'stilisierte Lilie' identifiziert.

Die Urkunde wurde ausgestellt durch Nachman (Ich Nachman Jud, des lanngen Areams suͦn zu Marechbureg), der rücklings sein Siegel aufdrückte (under meinem aufgedruckhten petschadt) und ferner alles Geschriebene mit einer hebräischen Erklärung bestätigte (mit unserer judischen unnder geschrift bestät). In der hebräischen Bestätigung nennt er sich selbst Nachman, Sohn des Herrn Aharon, sein Andenken zum Segen.

Zur Urkunde, an der das Symbolsiegel aufgedrückt wurde, vgl. #0000# zu 1492 April 30.

(ale.) / Letzte Bearbeitung: 05.07.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2017, JS04, Nr. 13, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS04/JS-c1-001m.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

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