Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 90

1349 März 18, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1349: (1)

[1.] Hertwig Stralenberg und Dietrich Printsack haben bekannt, dem Juden Mannus von Ensisheim zwischen dem Tag der Gerichtsverhandlung und Montag nach Quasimodo mit Pferden Einlager zu leisten; widrigenfalls soll für den Juden Recht gesprochen werden (Hert[wig] Stra[lenberg] et Did[erich] Printsag recognoverunt facere obstagium cum equis infra hinc et feriam secundam post Quasimodo (2); si non, tunc ipsi iudeo iudicabit).

[2.] Wiker Wunderlich hat bekannt, [dem Juden] Minnemann zum Spessart (Minman zu dem Spesharte) am Montag nach Qasimodo Einlager zu leisten; widrigenfalls soll für den Juden Recht gesprochen werden (facit obstagium feria secunda post Quasimodo (2); si non etc.).

(1) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 450, Anm. 2, fanden diese Verhandlungen am 18. März 1349 statt.

(2) 1349 April 20.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 4, fol. 150v, Orig. (verbrannt), dt. und lat., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 450.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 90, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-0033.html (Datum des Zugriffs)

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