Judenbetreffe in den Rothenburger Achtbüchern (1273-1347)

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Rothenburger Achtbücher 1, Nr. 105

1312 Dezember 8

Im Achtbuch II des Rothenburger Landgerichts ist zum Jahre 1312 unter dem Tagesdatum Sexta feria post Nicolay vermerkt:

[1.] Auf Klage Süßkinds, eines Juden von Crailsheim, ist Konrad genannt Beuelbach mit der Acht belegt worden: De querimonia Suezkynt, iudei de Krewelshein, proscriptus es Chunradus dictus Burllebach.

[2.] Auf Klage der Juden Jakob, Sohns von Mosse, und Joselin von Windsheim ist der Ritter Gottfried von Enslingen mit der Acht belegt worden: De querimonia Jacobi, filii Mossche, et Joeselini de Wuͤsh[ein], iudeorum, proscriptus est Gotfridus de Enselingen, miles.

[3.] Auf Ersuchen Mosses, eines Juden von Weil, sind Markolf, Gottfried und Wilhelm von Stetten, Burchard von Bächlingen, Zürich von Bartenau und Dietrich von Zimmern mit der Acht belegt worden: Ad instantiam Mossche, iudei de Wile, proscripti sunt, Markolfus de Steten (1), Goetfridus de Steten, Wilhelmus de Steten, Burcardus de Bechelingen, Zuͤrich de Bartenauwe et Diethericus de Zimmeren (2).

(1) Wahrscheinlich bezieht sich der Ortsname auf Haltenbergstetten (Niederstetten), da Oberstetten in mehreren Einträgen des Achtbuchs ausdrücklich als solches bezeichnet wird.

(2) Der Name Dietrich von Zimmern ist durchgestrichen.

Überlieferung:

Nürnberg, StA, Reichsstadt Rothenburg, Akten 487b, fol. 4v, Orig., lat., Perg.

Kommentar:

Zum Achtbuch II des Rothenburger Landgerichts vgl. RA01, Nr. 1.

(jmü.) / Letzte Bearbeitung: 14.03.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, RA01, Nr. 105, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RA01/RA-c1-002x.html (Datum des Zugriffs)

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