Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 254

1325 [zwischen Januar 17 und Februar 24], Würzburg

Vor dem Würzburger Landgericht wird F[riedrich] Zobel von Giebelstadt (her F. CZobel von Gybelstat) angewiesen, dem Juden Gumprecht von Krautheim (1) am 25. Februar 1325 (an dem selben tage) (2) zu übergeben. Andernfalls soll er geächtet werden. An dem selben Tag (3) soll Johann (her Johan) dasselbe Recht tun, wie zuvor [festgehalten] (4).

(1) Im Eintrag ist Gumprecht lediglich mit 'ihm' bezeichnet, da die Stelle sich auf den Voreintrag bezieht, die Gumprecht namentlich nennt (WB01, Nr. 253).

(2) Der Eintrag nimmt Bezug auf das Fristdatum des vorangehenden Eintrages (an dem mentage nach dem Wizen svntage; vgl. WB01, Nr. 253). Damit ist das Datum der Übergabe angegeben. Die eigentliche Verhandlung lässt sich anhand der Nachbareinträge auf den Zeitraum ab dem 17. Januar 1325 (I-315: an dem dunrstage nach dem Ahtzehenden tage; WB01, Nr. 253) bis zum Vortag der Frist datieren (I-317 nämlich mit an dem itzgnanten mentage und damit die hier gesetzte Frist zur Datierung der Verhandlung verwendend, vgl. WB01, Nr. 255).

(3) Also nochmals der 25. Februar 1325.

(4) Gemeint ist der Ritter Johann von Veitshöchheim und damit der Eintrag von Januar 1325 [14-17] (WB01, Nr. 251). Randvermerke: Continuavit usque feriam II post palmarum [1325 II 25] und ad petitionem domini.

Überlieferung:

Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 29r, Orig., dt., Perg.

  • Würzburger Landgericht, Nr. I-316.

Kommentar:

Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 254, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-00br.html (Datum des Zugriffs)

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